Die Laubfroschkartierung 2008 hat begonnen.
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Größe, Gewicht, Alter & Farbe
Der Laubfrosch wird nur ca. 6 cm groß, bis zu 9 Gramm schwer und gehört deshalb zu den kleinsten einheimischen Froschlurchen. In freier Natur werden die Tiere selten älter als fünf Jahre. Das überwiegend nachts rufende Tier kann die Farbe wechseln. Normalerweise ist er grün, doch es gibt vereinzelt auch blaue Frösche.
Geschlechtsunterschiede
Als einziges sicheres Unterscheidungsmerkmal gilt die kehlständige Schallblase der Männchen, die auch im Ruhezustand durch die ausgeprägte Kehlhaut und eine deutlich ausgeprägte Kehlfalte in der Halsregion sichtbar ist. Die Kehlfarbe der Männchen ist grau, gelblich oder bräunlich, die der Weibchen weißlich bis hellgrau.
Foto: Michael Schwartze
Nahrung
Kaulquappen filtrieren Bakterien, einzellige Pflanzen, Pantoffeltierchen und Rädertierchen.
Ausgewachsene Frösche ernähren sich von Insekten und Spinnen, wobei Fluginsekten manchmal im Sprung erbeutet werden.
Lebensweise und Lebensraum
Der Name weist bereits auf die Lebensweise der Art hin: Als erwachsene Tiere halten sie sich zur Nahrungssuche und zum Sonnen im Blätterwerk von Sträuchern (z.B. Brombeeren), Büschen und Bäumen auf. Hecken stellen typische Sommerlebensräume dar.
Foto: Michael Schwartze
Für ihre Vermehrung suchen sie im Frühjahr (April-Juni) vollbesonnte, sich schnell erwärmende Flachgewässer auf.
Die Jungtiere leben zunächste vor allem in blüten- und damit auch insektenreichen Hochstaudenfluren mit großblättrigen Pflanzen, die häufig im Heckensaum oder an extensiv unterhaltenen Gräben zu finden sind.
Gegen Herbstende suchen die Laubfrösche frostsichere Überwinterungsquartiere in Erdhöhlen, Gesteinsspalten oder Laubhaufen auf. Dort fallen sie in Winterstarre.
Fortpflanzung
Ein paarungsbereites Männchen ist nicht zu überhören. Die prächtige Schallblase bläst es bis auf die dreifache Größe seines Kopfumfanges auf und ruft aus Leibeskräften. Es muss seine Schallblase manchmal nächtelang strapazieren, bis ein Weibchen bereit ist, sich mit ihm zu paaren.
Das Weibchen legt im Wasser 150 bis 300 Eier als Laichklumpen an Pflanzen ab.
Foto: Michael Schwartze
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